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Katze

Die Hauskatze ist ein fleischfressendes, zu den Katzen gehörendes Säugetier. Sie ist ein seit mindestens etwa 9500 Jahren vom Menschen gehaltenes Haustier.

Sie zählt zu den beliebtesten Heimtieren. Von Züchtern wird der Begriff Hauskatze für Katzen mit einer breiten Vielfalt von Wuchstypen und Fellfarben verwendet. Sie stehen dann den Rassekatzen gegenüber, die durch langjährige Züchtung entstanden und dem jeweiligen Züchtungsstandard entsprechen, der von Rasse zu Rasse deutlich unterschiedlich sein kann. Die beiden Begriffe umfassen zusammen alle Katzen, die in mehr oder weniger direktem Kontakt mit dem Menschen leben und daher als domestiziert gelten


Verbreitung
 

Als Heim- oder Haustier kommt die Hauskatze weltweit in allen vom Menschen besiedelten Gebieten vor, kann aber als wild oder verwildert lebendes Tier nur in klimatisch warmen oder gemäßigten Zonen unabhängig von subsidiären menschlichen Einflüssen leben. Sie gilt als Kulturfolger.

Auch in den geographisch isolierten Lebensräumen Australiens und Neuseelands, in die sie durch den Menschen eingebracht wurde, konnte sie sich verhältnismäßig schnell anpassen, beeinflusst dort jedoch zusammen mit einer Vielzahl anderer Neozoen die einzigartigen Ökosysteme. Zwar liegen der Wissenschaft bis heute noch keine verwertbaren Daten über die Kausalitäten oder das quantitative oder qualitative Ausmaß der vermuteten Schäden vor, dennoch muss davon ausgegangen werden, dass die Verbreitung verwilderter Hauskatzen zu einer Verdrängung, Bestandsgefährdung und vermutlich auch zum Aussterben einiger der endemischen Tierarten geführt hat.


 

Zähne

Das Milchgebiss der Katzen hat 26 Zähne. Mit etwa sechs Monaten findet der Zahnwechsel statt. In dieser Zeit kann es zu „Doppelzähnen“ kommen, wenn die Milchzähne nicht ausfallen. Die hinteren Mahlzähne haben keine Milchzahnvorgänger, die Zahnformel lässt sich also folgendermaßen darstellen:












 

Sehsinn


Die großen Augen sind frontal ausgerichtet, wodurch räumliches Sehen und exaktes Einschätzen von Entfernungen möglich sind. Die Katze nimmt besonders gut rasche Bewegungen wahr und sieht bei Dunkelheit besser als der Mensch. Dies wird durch die hohe Dichte an Stäbchen auf der Netzhaut möglich. Das Stäbchen-/Zapfenverhältnis der Netzhautrezeptoren liegt bei etwa 63:1 (beim Menschen 20:1), variiert jedoch sehr stark zwischen Zentrum der Netzhaut (10:1) und Peripherie (200:1). Ein weiterer Grund ist das Tapetum lucidum, eine direkt hinter der Netzhaut liegende Zellschicht, die das durch die Photopigmentmoleküle in den Stäbchen und Zapfen nicht absorbierte Licht reflektiert und nochmals auf die Sinneszellen strahlt. Diese Schicht ist auch der Grund, warum Katzenaugen im Dunkeln zu leuchten scheinen, wenn man sie anleuchtet. Katzen sehen daher auch bei Dämmerung und in der Nacht noch sehr gut. Da die Katze ihre Augen nur wenig nach links oder rechts bewegen kann, muss sie, um in eine andere Richtung sehen zu können, ihren Kopf bewegen. Durch die nach vorne gerichteten Augen ergibt sich eine starke Überschneidung der Sehachsen, was ein gutes räumliches Sehvermögen bedeutet. Der Sichtwinkel der Katze beträgt 200° bis 220°. Die schlitzförmigen Pupillen werden bei abnehmender Helligkeit kreisrund´.

Das Auge der Katze hat wie das des Hundes zwei unterschiedliche Zapfentypen (Dichromat), die für Gelb bzw. Blau empfindlich sind. Dadurch wird nur ein Teil des menschlichen Farbspektrums abgedeckt: Rot ist eine Farbe, die sowohl Hund wie auch Katze nicht sehen können (siehe auch: Der Sehsinn des Hundes), Rot wird vermutlich als gelblich gesehen; das Auge ist für den Blaubereich am empfindlichsten.

Katzen sehen kleine Details nicht genau und können Farbdifferenzen weniger gut unterscheiden als der Mensch, da der Anteil farbempfindlicher Zapfen viel geringer ist. Dennoch können Katzen ihre Umgebung in Blau- und Grünschattierungen in verschiedenen Intensitäten und Kombinationen wahrnehmen. Die bevorzugte Farbe der Katzen ist Blau. Dies wurde bei über 2000 Versuchen des Instituts für Zoologie der Universität Mainz festgestellt. Unter verschiedenen Beleuchtungsverhältnissen hatten die Katzen die Wahl zwischen Gelb und Blau, um an ihr Futter zu kommen. 95 Prozent entschieden sich für die Farbe Blau.

Bei der Geburt haben alle Katzen eine hellblaue Iris. Die adulte Augenfarbe entwickelt sich im Laufe der ersten drei Monate

 


Körpersprache

 

Kommen Katzen in näheren Kontakt, signalisieren sie ihren emotionalen Zustand durch die Haltung und die Bewegungen des ganzen Körpers und des Schwanzes. Auch die Stellung der Ohren und die Erweiterung oder Verengung der Pupillen spielen eine Rolle.

Ist die Spitze des aufrechten Schwanzes stark durchgebogen, kann das eine freundliche Begrüßung oder auch Vorfreude bedeuten auf das, was sie vom Menschen erwarten, besonders wenn die Schwanzspitze leicht zittert. Ein hocherhobener Schwanz mit leicht gebogener Spitze kann Freude, Vergnügen, Erwartung oder Spannung bedeuten. Hat die Katze ihren Schwanz erhoben, so fühlt sie sich normalerweise wohl und sicher. In entspannter Haltung wird der Schwanz häufig horizontal mit leichter Biegung nach unten getragen. Ist der Schwanz stark nach unten gebogen und aufgeplustert, so ist das oft ein Zeichen der Drohung und Aggression. Schwanzzucken oder schnelles Hin- und Herpeitschen des Schwanzes bedeutet, dass die Katze wahrscheinlich aggressiv oder irritiert ist.

Wichtige Signale gehen auch von der Gesichtsmuskulatur aus. Fixiert die Katze ihr Gegenüber mit den Augen, so ist dies häufig eine Drohung, die durch das Verengen der Pupillen zu Schlitzen verdeutlicht wird. Dabei richten sich die Schnurrhaare deutlich nach vorne, der Hals wird eingezogen und die Ohren zur Seite gefaltet. Sind die Pupillen erweitert, wird normalerweise Angst und Unterwerfung signalisiert. Fühlt sich die Katze wohl und ist sie entspannt, werden die Augen oft halb geschlossen gehalten, so dass die Nickhaut sichtbar wird. Sind die Ohren zur Seite gefaltet, kann die Katze aggressiv sein. Liegen sie flach nach hinten eng an den Kopf an, signalisieren sie häufig Furcht. Nach vorn gerichtete Ohren können Neugier und Aufmerksamkeit bedeuten.

Gähnende Hauskatze

Das Anschauen mit halb geschlossenen Augen ist ein Zeichen von Freundlichkeit oder Zuneigung und kann mit dem Lächeln des Menschen verglichen werden. Auch das Blinzeln mit einem Auge ist ähnlich zu deuten. Beides ist vom Menschen leicht zu imitieren und wird von der Katze oft erwidert. Ebenso reagiert eine Katze auf längeres Anschauen sogar mit Gähnen. Es ist dann kein Zeichen von Müdigkeit, sondern eine Antiaggressionsgeste.
 

Schlafverhalten

Katzen schlafen meistens mehrmals während des Tages. Der Schlaf verläuft in den Phasen des flachen Schlafs und des Tiefschlafs. Zudem ruht sich die Katze auch aus, indem sie sich ohne zu schlafen mit geschlossenen Augen hinlegt.

Seit 1955 wurden zur Erforschung dieses Verhaltens zahlreiche Experimente angestellt. In der Phase des flachen Schlafs wacht die Katze beim geringsten Geräusch auf. Darauf folgt der Tiefschlaf mit einer Phase, die man paradoxen Schlaf nennt und die der Traumphase entspricht. Die Muskeln sind dabei entspannter und die Aufwachschwelle deutlich höher. Nach EEG-Messungen herrscht in dieser Phase eine Hirnaktivität, die mit jener der Wachphasen vergleichbar ist. Ein weiteres Anzeichen für die Traumphase sind die schnellen Augenbewegungen (Rapid Eye Movement = REM) unter dem geschlossenen Lid. Manchmal zucken Beine, Schwanz, Haut und Schnurrhaare. Nach sechs oder sieben Minuten Tiefschlaf folgt eine etwa 20 bis 30 Minuten lange Phase flachen Schlafs. Schlafphasen folgen auf Traumphasen. Dann gähnt die Katze, steht auf, wechselt ihre Position und schläft wieder ein.

Nimmt die Katze während des Schlafens ein ungewohntes Geräusch wahr, öffnet sie ein Auge. Kann sie das Geräusch immer noch nicht identifizieren, ist sie rasch wach und aufmerksam. Wenn sie aber von allein aufwacht, gähnt sie zunächst ausgiebig und beginnt dann, sich zu strecken. Dabei wird durch präzise und sorgfältige Übungen jeder Muskel gedehnt.

Eine in die menschliche Familie integrierte freilaufende Katze hat üblicherweise kein Problem damit, die Nacht im Haus überwiegend schlafend zu verbringen.


 

MEIN KATER




Prinz Bono

2 monate alt

MEIN PRINZ!!!!








 
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